Kgl. Burg. BUDAPEST. 1. Route. 15 platz
(Szt.
Háromság-tér;
Pl.
B
4),
an
dem
l.
das
ehem.
Ofener
haus.
Rechts
die
*Matthiaskirche
(Mátyás
templom;
Kirchendiener
1½-6½
Uhr
anwesend),
von
König
roman.
Stil
begonnen
und
im
XV.
Jahrh.
im
got.
Stil
vollendet.
Unter
der
Türkenherrschaft
war
die
Kirche
150
Jahre
lang
Moschee;
eine
gründliche
Herstellung
nach
Schuleks
Plänen
wurde
1896
beendet,
wobei
der
80m
hohe
Turm
eine
gänzliche
Erneuerung
erfahren
hat.
Im
J.
1867
fand
in
der
Kirche
die
Krönung
des
Königs
und
der
Königin
r.
vom
Haupteingang
die
Loretokapelle,
mit
einer
Madonna
aus
Mar-
mor
(1515),
und
das
restaurierte
Wappen
des
Königs
vinus
(XV.
Jahrh.).
L.
in
einer
Kapelle
das
1898
von
Stuhlweißenburg
hierher
gebrachte
Marmorgrabmal
des
Königs
seiner
Gemahlin
Anna
von
Antiochien,
liegende
Figuren.
Östl.
hinter
der
Kirche
eine
1901
von
Schulek
erbaute
Bastei,
wo
ein
von
Strobl
modelliertes
Reiterbild
des
h.
Stephan
aufgestellt
werden
soll
(schöne
Aussicht
auf
Pest);
eine
breite
Freitreppe
führt
von
hier
hinab
zur
Albrechtstraße.
Nordwestl.
von
der
Matthiaskirche
der
Ferdinandsplatz
(Nándor
tér;
Pl.
B
3),
mit
der
einfachen
Garnisonkirche
(Helyörségi
templom),
im
XIII.
Jahrh.
gegründet.
Von
hier
über
die
westl.
Basteipromenade,
mit
herrlicher
Aussicht
auf
die
Christinenstadt,
die
Raitzenstadt
und
das
Ofener
Unterhalb
der
S.
14
gen.
königl.
sog.
Burgbasar
(Vár-bazár;
jetzt
Künstlerateliers
enthaltend),
310m
lang;
davor
ein
Bronzestandbild
des
Architekten
Mayer
(1896),
Anlagen
und
ein
Kiosk
(Café).
Am
Fuß
des
Blocksbergs
(s.
unten)
entspringen
unmittelbar
aus
den
Dolomitfelsen
starke
schwefelhaltige
Thermalquellen,
die
meist
zu
Bädern
benutzt
werden.
Das
Bruckbad
(Rudat
fürdö;
Pl.
D
6;
45°
C.),
auch
Dampf-
und
Schwimmbad,
mit
einem
beachtenswerten
von
acht
Säulen
getragenen
Kuppelbau
aus
der
Türkenzeit,
in
dessen
Bassin
sich
die
Thermalquelle
ergießt,
1831
und
in
der
Folge
mehr-
mals
erneut,
ist
städtisches
Eigentum.
Unweit
davon,
Hadnagy
utcza
4,
das
Raitzenbad
(Rácz
fürdö;
Pl.
C
D
6;
44°
C.),
1860
er-
baut.
—
Südl.
von
der
Franz
Josef-Brücke
wurde
1901
der
Bau
eines
neuen
Polytechnikums
nach
Plänen
von
Czigler
begonnen.
Südl.
ist
ein
neuer
Stadtteil
im
Entstehen.
—
Am
s.
Fuße
des
Blocksberges
berühmte
Bitterwasserquellen,
Hunyady-János,
Franz-Josef,
Rákóczy
u.
a.,
und
das
Elisabethsalzbad
(Erzsébet
sós
fürdö;
Pl.
C
9).
Unweit
des
westl.
Endes
der
Franz
Josef-Brücke
führt
ein
Fahr-
weg
(Kelenhegyi
út)
auf
den
nach
der
Donau
steil
abfallenden,
von
Dolomitfelsen
gebildeten
*Blocksberg
(ung.
Szt.
Gellért
hegy;
Pl.
C
D
6,
7;
235m,
120m
über
der
Donau).
Fußgänger
folgen
dem
un-
weit
des
Bruckbades
in
vielen
Windungen
hinan
führenden
Wege